T. aus der Schweiz

Ich habe mich dazu entschieden, mit dir zu arbeiten, da ich zu diesem Zeitpunkt an einem sehr tiefen Punkt in meinem Leben war. Die ganze Thematik mit der Akzeptanz mit dem Zurechtfinden von einer neuen Realität und natürlich mit den Herausforderungen im Alltag.

Das war eine große Überforderung für mich. Die allergrößte Thematik zu diesem Zeitpunkt ist eigentlich die Angst gewesen. Die war sehr lähmend und dementsprechend konnte ich auch meinen Alltag schon bewältigen, aber es war eher ein Überleben als ein Leben. Und ich habe gemerkt, dass ich so, wie ich damals war und die Angst so präsent, dass ich eigentlich keine Chance hatte, so weiterzumachen, ohne mich selbst dabei noch mehr zu zerstören.

Ich habe viel Serien geschaut, um mich eben abzulenken und nicht darüber nachzudenken und auch sonstige Ablenkung allgemein. Das hat dann aber leider auch nur bedingt geholfen. Sonst habe ich nicht viel ausprobiert, weil ich eben auch sehr gelähmt war.

Der größte Wunsch an unsere Zusammenarbeit war an erster Stelle, mich wieder glücklicher und lebensfroher zu werden, weil mir das gefehlt hat.

Die Thematik MS hatte einen riesengroßen Platz in meinem Leben. Ja, sie ist ein Teil von mir, jedoch war es so invasiv, dass es für mich eigentlich etwas war, das so nicht mehr weitergehen kann.

Ein großes Anliegen war, von dir zu lernen, sich mit jemandem auszutauschen der selbst auch betroffen ist und selbst viele Hürden hinter sich gelassen hat, um einen gesunden Weg zu finden. Meine Hoffnung war natürlich, dass ich dann auch auf einen schöneren, helleren und glücklicheren Weg zu kommen.

Schon nach unserer ersten Session wusste ich, dass es definitiv der richtige Weg für mich ist. Ausschlaggebend war, dass ich mich danach ein großes Stück näher an meiner Persönlichkeit gefühlt habe, wie ich es seit meiner Diagnose nicht mehr erlebt habe. Und ich hatte einfach dieses Gefühl, dass ich mich selbst wieder sehe.

Am aller wertvollsten für mich warst Du – Du hast so eine Art Rolle von einer großen Schwester eingenommen, die mich an der Hand nimmt und versucht durch die Dunkelheit wieder ans Licht zu führen.

Das ist etwas unglaublich Wertvolles. Du hast metaphorisch gesehen, mein Päckchen eigentlich mit mir geteilt. Ohne deine liebevolle Führung wäre es viel, viel schwerer gewesen.

Du hast mit gezeigt, dass es total okay ist, auch mal zehn Schritte zurückzufallen, wenn ich mal aus der Routine herausfalle oder über eine längere Zeit mich vielleicht nicht gerade super gesund ernährt habe. Das ist einfach Teil der Kurve und nicht nur schlecht.

Momente, die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind, waren die wöchentlichen Morgenroutinen. Das habe ich als etwas unglaublich Entspannendes empfunden. Es war schön, in einem Raum gemeinsam mit anderen Betroffenen zu sein. Es gab so eine unausgesprochene Solidarität untereinander. Das Allerschönste war immer das Gefühl nach den Morgenroutinen. Ich habe wirklich gemerkt, das macht etwas mit mir und ich gehe sehr entspannt in meinen Tag.

Für mich war es auch unglaublich wertvoll, mit dir über eher kompliziertere Situationen zu sprechen, wie zum Beispiel der Umgang mit meiner Angst.

Und auch dort hast du versucht, ganz, ganz viele Wege aufzuzeigen, mir aber trotzdem den Freiraum gelassen zu suchen, was denn auch wirklich für mich passt und was ich anwenden kann in meinen Notsituationen.

Das Wichtigste ist, dass in mir nicht mehr ein tobender Sturm herrscht, sondern nur noch leichter Sommerregen, der ab und zu kommen kann und vielleicht nicht so tolle Gedanken mit sich bringt.

Es ist in mir ruhiger geworden, es ist entspannter geworden und ordentlicher. Ich konnte all meine Gedanken sortieren. Ich würde sagen, ich bin noch nicht fertig, es ist noch immer ein Prozess. Aber schon der Gedanke daran, dass ich damit angefangen habe und Stück für Stück vorwärtskomme, ist sehr befreiend.

Im Außen hat sich der Umgang mit meinen nächsten Menschen verändert. Da ich jetzt wieder mit Positivität an das Ganze herangehe und ich bin mir sicher, dass die Leute um mich herum das auch bemerkt haben.

Am hilfreichsten fand ich das Einbauen von Übungen zur Beruhigung des Nervensystems, die versuche ich täglich anzuwenden. Und ich muss auch sagen, dieses Notfallset für Anxiety Attacks oder einfach allgemein der Umgang mit Angst, das finde ich ist Gold wert. Ich sehe da wirklich den allergrößten Fortschritt, weil ich vorher ganz, ganz anders reagiert habe und mich noch mehr in eine Spirale gestürzt habe.

Was ich auch super toll finde, ich habe große Motivation für die antientzündliche Ernährung bekommen, weil du einfach so unglaublich gelassen mit der Thematik umgehst. Und diese Lockerheit nimmt mir auch so ein bisschen diese psychologischen Barrieren, die sich zeigen können.

Das ganze Paket hat einfach gepasst! Alles, was ich bei dir gelernt habe, was wir zusammen erarbeitet haben, das hilft mir  immer irgendwo in meinem Alltag.